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Der Schrei des Höllenhundes Empty Der Schrei des Höllenhundes

So Apr 19, 2020 7:51 pm
Ich habe schon immer geglaubt, dass es Dinge gibt, die man nicht mit wissenschaftlichen Mitteln beweisen kann. Dinge, die unsere Vorstellungskraft bei weitem übersteigen. Aber als ich letztens tatsächlich etwas erlebt habe, das ich mir nicht logisch erklären kann, hat sich für mich eine neue Welt mit unvorstellbaren Möglichkeiten eröffnet.

Alles hat mit den immer wiederkehrenden Kratzern auf dem Körper meines besten Freundes Olaf angefangen. Ich und Olaf gehören zum Glück zu diejenigen, welche sich zum schwarzen Humor hingezogen fühlen und uns gegenseitig necken. Obwohl mein Freund Olaf eine Persönlichkeit ist, den man nicht so einfach aus der Ruhe bringen kann, war er bei unserem Telefonat so aufgebracht, dass er zu Hyperventilieren begann.

Ich werde nie die Ängstlichkeit meines besten Freundes Olafs vergessen, als er mich am Morgen des 15 Januar angerufen hat. Er hat mir erzählt, dass er unter Schmerzen aufgewacht ist, dessen Ursache er durch eindeutige Kratzer an Armen und Beinen feststellen konnte, die er am vorherigen Tag noch nicht hatte. Jedes mal, wenn er sie berühre, werde der Schmerz noch intensiver. Wir konnten uns nicht erklären, woher er sich dieser Kratzer zugetragen haben könnte. Weder hatte er Haustiere, noch war er in letzter Zeit bei Bekannten oder Freunden, die Haustiere hatten.

Selbst wenn er sich diese Kratzer im Schlaf zugefügt haben sollte, sollte er nicht unter diesen Schmerzen leiden. Nachdem er eine Heilsalbe an auf die Kratzer aufgetan hatte, wurden die Schmerzen zumindest ein bisschen milder.

Nachdem er seine Kratzer behandelt hatte, sagte er mir, dass er einen seltsamen Traum von einem Feuerhund gehabt hatte. Er wurde in einem stockfinsteren Wald durch etwas verfolgt, das einen hundeähnlichen Körper hatte, dessen Körperbau jedoch niemals die eines einfachen Hundes gehabt haben könnte. Dieses hundeähnliche Wesen war geradezu mit Muskeln bestückt, sein Fell bestand aus Feuer und man sah richtig, wie die Flammen das Fell von diesem Wesen geradezu abziehen, und sein Heulen klang so, als würden tausende verlorene Seelen gleichzeitig einen letzten verlorenen Fluch auf die Menschheit aussprechen, bevor sie mit der ewigen Finsternis Eins werden.

Während er von diesem hundeähnlichen Monstrum verfolgt wurde, hatte er stets das Gefühl, als würde dieses Wesen ihm im Grunde genommen nichts antun wollen, ihn lediglich aus seinem Wald vertreiben.

Es ist schon ein seltsamer Zufall. Dass er zunächst diesen schrecklichen Albtraum hatte, und am nächsten Morgen durch Schmerzen, dessen Ursprünge er eindeutig von Kratzern an seinem Körper beziffern kann, die er vor diesem merkwürdigen Traum noch nicht hatte. Die nächsten Wochen sollten einen einschneidenden Bruch für unserer Freundschaft bedeuten. Wir haben weniger miteinander geschrieben, uns getroffen, oder telefoniert. Als ich ihn gefragt habe, weshalb er sich von mir entfernt, hat er mir geantwortet, dass er diese Schmerzen nicht mehr aushalte. Wann immer er sich auch nur vorgenommen habe, sich mit mir zu treffen, habe er weitere Kratzer auf seinem Körper bemerkt, die seine Schmerzen stets verdoppelt habe. Am gestrigen Abend habe er schon überlegt, den Krankenwagen zu rufen, weil er seine Schmerzen einfach nicht mehr ausgehalten hat. Komischerweise seien die Schmerzen, als er sich vorgenommen habe, sich nicht mehr mit mir zu treffen, weniger geworden.

Wie kann das sein? Soll das also das Ende unserer Freundschaft bedeuten? Nein, das akzeptiere ich nicht! Ich will klare Antworten haben, wieso mein bester Freund von diesen Kratzern heimgesucht wird, jedes mal, wenn wir uns treffen wollen! Jedes mal, wenn wir etwas miteinander unternehmen wollen!

Als ich jedoch am Morgen des 7. Februars, den Tag, als ich mit meinem Moped zu Olaf fahren wollte, um unsere Freundschaft doch noch zu retten, veränderte für mich alles. Als ich schon halbwach in meinem Bett lag, noch vollkommen übermüdet und kraftlos, habe ich auf einmal einen schrecklichen Schrei gehört, den ich so nur aus Horrorfilmen kannte. Ich war sofort wach, und als ich auf meinem Arm geschaut habe, bin ich beinahe vor Schreck in Ohnmacht gefallen. Denn ich konnte auf beiden meiner Arme die zwei Wörter „MEIN“ und „HÖLLE“ erkennen, die so aussahen, als hätte sie mir jemand mit Krallen in meinen Armen eingeritzt.
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